Arbeit macht frei – Annäherungen an eine NS-Devise

90 Min.

Vortrag & Gespräch mit Nikolas Lelle

‘Arbeit macht frei’ stand an den Eingängen der nationalsozialistischen Konzentrationslager und war als Leitspruch fest verankert in der NS-Ideologie. Doch was hat der Satz überhaupt zu bedeuten? Wessen Arbeit macht wen frei? Und vor allem: wovon? Nikolas Lelle stellt sein kürzlich erschienenes Buch vor, in dem er diesen Fragen nachgeht und die Beziehung zwischen Arbeit im Nationalsozialismus und Antisemitismus aufzeigt. Im daran anschließenden Gespräch mit Nikolas Lelle möchten wir den Vortrag mit dem Thema der Zwangsarbeit im Nationalsozialismus verbinden und werfen einen Blick auf die ehemaligen Siebel-Flugzeugwerke und deren KZ-Außenlager in Frohe Zukunft/ Mötzlich.
Nikolas Lelle arbeitet seit 2020 bei der Amadeu Antonio Stiftung und beschäftigt sich vornehmlich mit Antisemitismus, der Erinnerung an den Nationalsozialismus und „deutscher Arbeit“. 2018 gab er zusammen mit Felix Axster den Band „‚Deutsche Arbeit‘. Kritische Perspektiven auf ein ideologisches Selbstbild“ (Wallstein Verlag) heraus. 2022 erschien im Verbrecher Verlag seine Promotion „Arbeit, Dienst und Führung. Der Nationalsozialismus und sein Erbe“.
Organisiert und veranstaltet durch die Initiative zum KZ-Außenlager Halle.
Eintritt frei, Spendenempfehlung 1-8€